Sandvig – Stadt der Felsenzeichnungen

Ferien haben in Sandvig Tradition

An der Nordspitze Bornholms erwartet Sandvig seine Urlaubsgäste mit geheimnisvollen Felsenzeichnungen. Sie sollen die ersten Bewohner Bornholms der Nachwelt hinterlassen und ein beachtliches Alter von rund 2500 Jahren haben. Sandvig steht in engem Zusammenhang mit seiner Nachbarstadt Allinge, die nicht selten sogar als Zwillingsstädte in einem Atemzug genannt werden. Schon vor dem Ersten Weltkrieg empfing man in den beiden Städten die ersten Feriengäste. So könnte man sagen, dass das Ferienhaus Sandvig gewissermaßen eine Vorreiterstellung im Bezug auf den Tourismus auf Bornholm hat. Möglicherweise liegt das auch an den Sonnenaufgängen, die in Sandvig ein besonders Erlebnis sind. Doch auch mit dem Sandstrand kann Sandvig punkten, der sich sanft in eine kleine Bucht fügt. Wie zufällig verstreut finden sich einige Felsbrocken am Strand und es stehen Umkleidekabinen zur Verfügung. In den Sommermonaten findet jeweils dienstags ein Markt auf der Strandpromenade statt und Livemusik sorgt für Kurzweiligkeit. Sandvig zeigt sich idyllisch mit Fachwerkhäusern und schmalen Gassen, wobei das älteste Bauwerk das Alte Rathaus stellt. Einkäufe lassen sich beim Flanieren über die typisch Bornholmer Pflasterstraßen erledigen. Vom Hafen aus kann man nach Schweden übersetzen oder zur Insel Christiansö.

Sandvig, Bornholm
Sandvig, Bornholm

Außergewöhnliche Landschaftsimpressionen

Zwei frühere Granitsteinbrüche bilden nun die eindrucksvollen Seen Krystalsø und Opalsø, die sich in der Umgebung befinden. Dahinter erhebt sich der Hammerknuden. Der imposante Felsen steht gleichermaßen als Startpunkt für einen interessanten Rundwanderweg. Beim Begehen lernt man das Granitplateau Hammeren kennen, das prägend ist für den Norden der Insel. Unterwegs passiert man den Leuchtturm Store Fyr. Auch wenn bereits der Wanderweg ein wenig Kondition abverlangt, sollte man nicht versäumen, die Stufen des Leuchtturms ebenfalls nach oben zu steigen. Bei gutem Wetter kann man bis ins Nachbarland Schweden blicken. Weiter spaziert man durch eine der umfangreichsten Heidegebiete Bornholms. Außerdem erwandert man bei der Umrundung des Felsens die Überreste von Salomons Kapel. Den nördlichsten Punkt Bornholms bildet Lille Fyr, ein weiterer Leuchtturm. Von den Klippen herab grüßt schließlich die Burgruine Hammershus. Aufzeichnungen zufolge wurde sie im 12. Jahrhundert errichtet und diente zunächst als kirchliches Machtzentrum. Der Standort lag strategisch gut, so war es schwer für Angreifer, sie einzunehmen. In ihrer langen Geschichte diente sie unter anderem als Staatsgefängnis, ehe man ihre Steine für städtebauliche Zwecke missbrauchte. Glücklicherweise konnte dem ein Ende gesetzt werden, sodass die Ruine der Burg selbst heute noch mit ihrer Größe beeindruckt. Eine außergewöhnliche Art die Landschaft zu genießen, bietet die Seilbahn, welche über die beiden Seen führt. Wer mutig ist, hängt sich in ein Geschirr ein und braust vom Plateau hinab.